Dienstag, 26. Dezember 2017

Brandenburgische Wolfsverordnung legt anspruchsvollen Herdenschutz fest, klärt aber nicht wirklich auf

Wolfsverordnung Brandenburg:

Sie möchte eine straffere klarere Handlungsanordnung sein - vor allem für Weidetierhalter. Tatsächlich hat sie aber den entscheidenden Punkt (§ 4) nicht klar gestellt, wann ein Wolf getötet werden darf, wenn er (oder sie, ganzes Rudel) mindestens zweimal (mehrfach wird geschrieben und dann auf "mindestens zweimal" konkretisiert...) bei Nutztieren eindringt - egal ob bei einer Herde zweimal oder zwei Herden je einmal -.  Denn es wurde nicht dargestellt, was man unter einem "erheblichen" Landwirtschaftlichen Schaden versteht! Nämlich ein Existenz gefährdender Grundrechtsbeeinträchtigenden Schaden muss vorliegen (Art 14 GG, Grundrecht auf Einrichtung und Ausübung eines Gewerbebetriebes). Im Klartext nur bei Haupterwerbsnutztierhaltern kann solch ein Schaden überhaupt vorliegen.

So wird den Nebenerwerbs- und vor allem Hobbytierhaltern wieder Sand in die Augen gestreut und am Ende ändert sich gar nichts für sie! Das nennt man Politik!

Was allerdings sehr gut vorgegeben wurde, ist die "Zumutbaren  Maßnahmen zum Schutz von Weidetierbeständen vor Wolfsübergriffen" - Anlage zu § 4 Abs. 2: vgl. am Ende nach der Verordnung

http://www.mlul.brandenburg.de/cms/media.php/lmb1.a.3310.de/BbgWolfV.pdf

Wenn die dort vorgegebenen Maßnahmen getroffen werden, wird kein Wolf erfolgreich in eine Nutztierherde eindringen können! Festgelegt wurde dabei auch, dass auch für Rinder und Pferde grundsätzlich die gleichen Maßnahmen gelten. Damit hat die Brandenburgische Landesregierung die Nutztierhalter erheblich unter Druck gesetzt, ihre Nutztiere vernünftig zu schützen! Und das ist gut so, denn anders scheinen diese Menschen es nicht zu begreifen.

Darf auch gerne geteilt werden. Ich werde natürlich nach den Feiertagen das Brandenburgische Ministerium auf seine unpräzise Formulierung hinweisen, die im Falle eine rechtlichen Prüfung durchfallen würde, da eine "Wolfsverordnung" natürlich nicht ein Bundesgesetz in seinem Sinn ändern darf.

Dienstag, 19. Dezember 2017

Gemeinderat Goldenstedt stimmt für Resolution die Goldenstedter Wolfsfamilie zu töten

Hier erst nochmal ein Video von Goldie und ein weiteres von der Familie sowie den Presseartikel zur Resolution. Hier meine Antwort dazu an den Gemeinderat, den Bürgermeister, den Landräten und dem Umweltminister sowie zahlreichen Presseorganen:

https://www.youtube.com/watch?v=2ADFj-Z1dww Goldie
https://www.youtube.com/watch?v=j43M-VLK-4k Die Familie


Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wende mich an Sie, weil der Gemeinderat Goldenstedt eine rechtswidrige Resolution in seiner letzten Sitzung verfasst. Es wurde einstimmig das Töten der gesamten Wolfsfamilie der Goldenstedter Wölfin beschlossen.

Die Zeit der Wolfsbiologen ist zwar noch nicht vorbei und sie wird auch zu keiner Zeit vorbei sein, allerdings beginnt nun die Zeit, in der die Volljuristen das Wort haben! Es wird immer wieder von regionalen Politikern das Töten von Wölfen gefordert. Dabei ist es ganz einfach im Vorfeld zu klären, ob das rechtlich überhaupt möglich ist. Das Wölfe streng geschützt sind, dürften jedem bekannt sein. Dass eine lethale oder vitale Entnahme nur unter besonders engen Voraussetzungen stattfinden könnte, scheint dagegen den Allermeisten nicht klar zu sein.

Kurz zu meiner Person:

Christian Berge, 55 Jahre, wohnhaft Buchholz (Aller), Volljurist seit 1995. Spezialisiert auf alles was rechtlich mit dem Wolf und „Wolfshybriden“ zu tun hat, seit 2007. Halter von 9 Wolfshunden, seit 13 Jahren. 2 wilde Wolfsrudel leben in meinem „Revier“.

Das Artenschutzrecht ist nicht einfach und es gibt nicht all zuviele gerichtliche Entscheidungen dazu. Die, die es gibt, sind allerdings sehr eindeutig und zwar was die Engmaschigkeit betrifft. Die Ausnahme von der Regel (= Vollschutz) ist und bleibt eine große Ausnahme!

Was viele Nichtjuristen nicht wissen ist, dass es zu so jedem (Bundes)Gesetz Kommentierungen gibt, an die sich auch die Gerichte in der Regel halten. Denn Paragraphen müssen eine Vielzahl von Fällen erfassen und die Spezialisierung erfolgt dann durch die Meinungen und Kommentare von Spezialisten und Richtern bzw. Gerichten. Der führende Kommentar zum Bundesnaturschutzgesetz ist von Prof. Dr. jur. Walter Frenz und Prof. Dr. jur. Hans-Jürgen Müggenborg. In Ihrem Kommentar zum BundesNatSchG von 2016, 2. Aufl. hat der Fachkommentator Rechtsanwalt Dr. jur. Marcus Lau § 45 ausführlich kommentiert. Ich füge es zu Ihrer gefälligen Kenntnisnahme in der Anlage als Abfotografie § 45 Rn 14 bei.

Für die Entnahme führt der Gemeinderat Goldenstedt an, dass die Goldenstedter Wölfin und ihre Familie zu einer (wirtschaftlichen) Gefahr geworden seien. Alle Schutzmassnahme würden nicht greifen; bitte lesen Sie den aktuellen Artikel aus der Oldenburgischen Volkszeitung dazu.

Eine Entnahme würde also unter dem § 45 Abs. 7 Nr. 1 BundesNatSchG fallen. Danach kommt eine Entnahme in Betracht zur Abwendung von erheblichen land oder sonstigen wirtschaftlichen Schäden.

Desweiteren dürfen keine zumutbaren Alternativen möglich sein und der Erhaltungszustand der Population darf sich nicht verschlechtern.

Ein (land) wirtschaftlicher Schaden i.S.d. Gesetzes kann nur bei Haupterwerbsnutztierhaltern vorliegen. Ein einfacher Schaden reicht nicht aus, sondern er muss erheblich sein. Erheblich ist ein Schaden aber immer nur dann, wenn er die Existenz gefährdet! Die Existenz kann aber nur bei Haupterwerbsnutztierhaltern gefährdet sein! Dabei muss natürlich immer berücksichtigt werden, ob diese Nutztierhalter nicht ohnehin schon EU, Bundes und/oder Landessubventionen erhalten, der die Existenzgefährdung ohnehin schon ausschließt. Es geht nicht um gefühlte Schäden, sondern um in Zahlen erfassbare Schäden. Demzufolge können Hobbynutztierhalter die i.S.d. § 45 Abs. 7 BundesNatSchG geforderten Schäden gar nicht erlangen. Der Schaden muss Grundrechtsverletzenden Charakter haben, dass man den selbst gewählten eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb nicht mehr ausüben kann.

Soweit bisher bekannt ist, handelt es sich im Raum Goldenstedt, Barnstorf bzw. in den Landkreisen Diepholz und Vechta bei Betrachtung der Nutztierrisstabelle, die von der Niedersächsischen Landesjägerschaft veröffentlicht wird, allesamt um getötete Nutztiere bei Hobbynutztierhaltern! Allenfalls ein paar Nebenerwerbsnutztierhalter sind tangiert.

Im Klartext bedeutet dies, dass es keinen Schaden i.S.d. Gesetzes gibt und demnach auch keine Gefahr, wie es der Gemeinderat bezeichnet.

Eine zumutbare Alternative könnte das Vergrämen sein. Dazu müsste die Wolfsfamilie aber auffällig sein. Das ist sie aber nicht. Denn auch nach 3 Jahren erfolgt das Töten von Nutztieren bei Nutztierhaltern, die offensichtlich § 3 Abs. 2 Nr. 3 Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung nicht kennen, der die Nutztierhalter dazu anhält, ihre Tiere vernünftig gegen Beutegreifer zu schützen.

Soweit ausgeführt wird, dass die Wölfe über einen 2 m hohen Zaun geklettert seien, ist dazu auszuführen, dass es sich auch bei der Haltung dieser Tiere, die getötet wurden, nicht um Haupterwerbsnutztierhaltung handelte. Davon einmal abgesehen, dass ein Doppelstabmattenzaun eben prima zu überklettern ist. Es ändert nichts daran, dass Wölfe grundsätzlich nicht klettern oder springen, weil das Verletzungsrisiko viel zu hoch ist. In dem seit 3 Jahren bekannten Wolfsgebiet hätte bekannt sein müssen, dasss man draußen eine Stromlitze hätte spannen müssen, zur vollständigen Sicherheit bei 20 cm, 80 cm und 1,80 m. Das haben übrigens selbst Fasanerien schon immer so gehandhabt, um Füchse von ihren Zuchten fern zu halten!

Das Goldenstedter Rudel bildet bisher in dem Bereich Westniedersachsen eine eigene Population. Deshalb ist die Voraussetzung, dass der Erhaltungszustand einer Population nicht gefährdet sein darf, schnell beantwortet. Ja, natürlich ist der Erhaltungszustand dieser Population gefährdet! Denn die Goldenstedter Wolfsfamilie gehört zu der Atlantischen Wolfspopulation. Und davon gibt es bisher nur eine „Handvoll“ erwachsener Tiere, denn einzig und allein ein Teil der Niedersächsischen Wolfspopulation bildet bisher die Atlantische Wolfspopulation. Die Rudel, die im östlichen Niedersachsen leben gehören der Kontinentalen Population an; Gartow und Ehra-Lehsin z.B. Gehen wir von den aktuell 14 Rudeln aus, sind es 12 Rudel, die der Atlantischen Wolfspopulation angehören, mit anderen Worten 24 erwachsen Tieren zzgl. ein paar erwachsenen Einzeltieren! Das ist weit weg von jeglichem günstigen Erhaltungszustand. Die Gesamtdeutsche Wolfspopulation wurde als im ungünstigen Erhaltungszustand vom Bundesamt für Naturschutz in einer Pressemitteilung vom 22.11. 2017 bezeichnet!

Von daher scheidet eine Entnahme ebenfalls aus.

Ist es nicht die Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet der Medien bekannte Nebenerwerbsschäfer Tino Barth vorgemacht hat, wie man sich gegen die Wolfsfamilie aus Goldenstedt wirksam schützen kann. Zunächst hat er gegen die Goldenstedt Wölfin gekämpft, weil er 2x Verluste erlitt – in 2 Jahren. Seit 2016 hat er nun Herdenschutzhunde und hat einzig einen einzigen Angriff gehabt im Juli 2016, weil die Goldenstedter Wölfin nicht wusste, dass die Karten neu gemischt worden sind, da eben nun HSH dort waren. Seit Juli 2016 hat er keinen Verlust mehr erlitten! Er ist der Beweis in den Landkreisen Diepholz und Vechta, dass es geht, sich zu schützen!

Nach alledem kann ich die neu gewählte Niedersächsische Landesregierung nur bitten und auffordern, den Beteiligten Hobby- und Nebenerwerbsnutztierhalter in ihr Lastenheft zu schreiben, ihre Nutztiere gesetzmäßig zu schützen! Wir leben im Zeitalter des Umweltschutzes und darunter fällt natürlich auch der Artenschutz.

Das bedeutet, dass ein 1,05 m Elektrozaun mit mindestens 6.000 Volt und Herdenschutzhuden (erwachsen natürlich) einen zu 98 % sicheren Schutz bedeuten. Wer keine HSH anschaffen möchte, sollte einen 1,40 m hohen Elektrozaun mit Flatterband bei 1,60 oder 1,70 m haben. Es ist immanent wichtig, dass die Nutztierhalter sich im Vorfeld Herdenschutzhunde anschaffen und nicht erst warten, bis sie ihren ersten Übergriff hatten. Denn die Wölfe sollen erst gar nicht lernen, wie sie leicht Beute machen können.

Das Niedersächsische und das Bundes Umweltministerium bitte ich ausdrücklich zukünftig deutlich auf die Rechtslage hinzuweisen! Es kann nicht sein, dass einzelne Landes Politiker so tun, als ob es problemlos möglich sei, Wölfe einfach so zu entnehmen.

Erst wenn flächendeckend alle Nutztierhalter voll umfänglich geschützt haben und es dann immer noch zu übergriffen käme, dann wäre eine vitale Entnahme zu prüfen! Aber davon sind wir leider noch weit entfernt. Es gibt kaum ein Wolfsberater, der mir nicht bestätigt, dass die Übergriffe bei nichts ordnungsgemäß gesicherten Nutztieren erfolgt seien.

Betrachtet man andere Wolfspopulationen habe ich ein kleines Beispiel, 1995/6 wurden insgesamt 66 Wölfe im Yellowstone National Park und Umgebung wieder angesiedelt. 2009 hatten sich die 66 Wölfe zu 1.709 Wölfen entwickelt! Deshalb ist es essentiell, dass Sie anfangen den Nutztierhaltern die Rechtslage zu erklären und zu stringenten Herdenschutzmassnahmen aufzufordern. Der Wolf ist da und wird nicht wieder gehen. Wenn Sie eine Umfrage unter Kindern, die unsere nächste Generation darstellen, machen, dann sind 100 % PRO WOLF! Kinder sind unsere Zukunft! Soll heißen, es wird sich nichts ändern, sondern wir werden in den nächsten Jahrhunderten wieder mit einem einheimischen Wildtier leben, mit dem wir 100.000 + gelebt haben und nur für eine kurze Zeit von 100 – 150 Jahre nicht gelebt haben, weil die Menschen in der Zeit Bettel arm waren und es tatsächlich ihre Existenz zerstört hat, wenn Wölfe die einzige Kuh oder die 3 Schafe getötet haben! Davon sind wir aber weit entfernt. Wir leben in einer Wohlstandsgesellschaft, die es sich zum einen leisten kann, wilde Wölfe zu haben und zum anderen, wird niemand seiner Existenz beraubt.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Berge

Montag, 11. Dezember 2017

Baby Wölfchen mit Hund

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe die Begegnung zwischen eine Jagdhund und einem Wölfchen. Der Jagdhundhalter hat im Rahmen einer Drückjagd seinen Hund "geschnallt", obwohl er vor sich gerade 2 Wölfe sah. Aufgrund ihres puscheligen Felles kann man sagen, dass es diesjährige Welpen sind. Ende April Anfang Mai geboren, sind sie nun 7 Monate. Man sieht, dass sie neugierig sind aber auch lieber Gas geben und sich verdrücken.



Gut ist die Aktion nicht. Zum einen hätten auch die Eltern dort irgendwo sein können. Zum anderen ist es nicht gut, wenn sich wilde Wölfe an Hunde gewöhnen. Das Video dazu ist trotz allem beeindruckend und zeigt die Wölfe von einer völlig neuen Seite.

Sie sind ein lustiges Pärchen

Tala mit seinen 12 Jahren ist quasi der Ziehvater und Opa von Shiva. Herrlich und herzlich, wie die beiden immer wieder zusammen auf dem Sofa abhängen.


Izzy und Voodoo

Izzy und sein Neffe Voodoo verstehen sich prächtig und so bin ich mit beiden täglich unterwegs.


Freitag, 1. Dezember 2017

"Hunde sind gefährlicher als Wölfe", Julian Dorsch, Leiter des Wildpark Johannismühle

Danke! Mein Reden seit Jahren. Natürlich nur im generellen Vergleich, was bedeutet, nicht jeder Hund ist gefährlich, eher nur die Ausnahmen.

Sehr schöner aufklärender Beitrag, der auch zeigt, dass auch Wolfshunde (= Hybriden) vorsichtig mit Menschen sind!

https://www.rbb-online.de/wahrheit/archiv/woelfe.html

Sonntag, 19. November 2017

Helft den Cuxland Wölfen!

  1. Helft den Cuxland Wölfen! Bitte unterzeichnet und teilt diese Peti weiträumig. Denn es liegt auf der Hand, wer so einen sinnfreien Koalitionsvertrag abschließt, weiß nicht, was Wissenschaft bedeutet und ignoriert, dass 80 % PRO Wolf sind und töten keine Lösung ist! Nein, Herr CDU Abgeordneter Dammann-Tamke und Präsident der Niedersächsischen Jägerschaft, die Erde ist keine Scheibe!
https://www.change.org/p/www-stephanweil-de-keine-abschussgenehmigung-für-das-cux-land-rudel-f2993dec-ece7-4de3-9874-46bd14163ca3/fbog/38013867?recruiter=38013867&utm_source=share_petition&utm_medium=facebook&utm_campaign=share_petition

Freitag, 17. November 2017

Kaum zu glauben aber wahr, zurück ins Mittelalter! SPD und CDU in Niedersachsen stellen sich gegen den Wolf und 80 % + der Bürgerinnen und Bürger

Hier die brandaktuellen Vereinbarungen, die  SPD und CDU zum Wolf in Niedersachsen in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart haben. Ich kann es kaum glaube. So soll es nach dem "Vorbild" Schweden und Finnland Wolfs freie Zonen geben. Was soll dass denn? Schweden und Finnland verstoßen laufend gegen EU-Gesetze und Verträge. Seit wann nimmt man sich ein Vorbild, dass nicht koscher ist?

Man möchte erreichen, dass die Deutsche Population als Teil der Baltischen Population gelten soll, damit man dann sagen kann, dass der gesunde Erhaltungszustand (längst) erreicht sei. Damit geht die SPD der CDU auf den Leim, die sich an die Aussagen der unseriösen Wolfshasser orientiert. Ganz arm! Biologisch haben wir mit der Zentraleuropäischen Flachland Population eine eigene Population! Erst wenn in jedem EU-Land 1.000 erwachsene Wölfe leben, ist der gesunde Erhaltungszustand erreicht. Also man kann nicht mal die Westpolnische und Deutsche Population zusammen zählen!

Das ist absolut unseriös, was in dem Vertrag vereinbart wurde. Aber lest bitte selbst auf Seite 110 zu Ziffer 5.:

http://cdu-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2017/11/11-16_Koalitionsvertrag_final.pdf

Warum die Artenvielfalt in der Stadt größer ist als auf dem Land oder ein Schlag auf der 12 für Jäger und Landwirte!

  1. Wunderbarer Artikel, der sehr schön erklärt, warum die Artenvielfalt in der Stadt mittlerweile größer ist als auf dem Land. Ein Schlag mit der Faust direkt auf die 12 von Jägern und Landwirten! Danke Christina Loher für diesen Artikel: http://www.freiheit-fuer-tiere.de/…/sind-wildtiere-von-natu…
  2. Allerdings kommt nicht das Fazit, dass Wildtiere nicht scheu seien. Denn in der Tat, das würde es auch verfälschen. Tiere, die in eher menschenleeren Regionen leben und weniger bejagt... werden (gibt es die überhaupt...?), sind deshalb nicht notwendiger Weise offener. Es ist vielmehr so, dass egal, ob Fuchs, Reh, Waschbär, Marder oder Wolf, in jedem Wurf 1-2 Tiere sind, die offener sind. Das sind dann auch die, wie hier sehr schön beschrieben in dem Artikel, eben höhere Risiken eingehen und sozusagen ein "neues Leben" beginnen - hier eben in der Stadt. Das Ergebnis ist, dass die Jagd auf den Wolf, diesen genauso an die Stadtränder treiben wird - und schlechtestenfalls auch in die Stadt, wenn sie denn groß genug ist. Sehr schön wird auch in den erwähnten Büchern beschrieben, warum wir so eine starke Fuchspopulation haben. Weil da eben auch häufig Elterntiere weggeschossen werden. Denn Fuchsfamilien sind genau so aufgebaut, wie Wolfsfamilien. Sie bestehen aus den Eltern, aktuellen Welpen und Jährlingen. Viel Spaß, dieser Artikel ist ein Genuss und lädt ein das Thema mit den verlinkten Büchern zu vertiefen.

Donnerstag, 16. November 2017

Politik scheint die Zeichen der Zeit nicht zu erkennen; die PRO WOLF Werte steigen! 80 %+!

Interessantes Interview und eine 80 % Umfrage PRO WOLF. Die Werte sind im Zuge der Abschussbegehren eindeutig in Richtung PRO WOLF geklettert! Lagen sie im September noch bei 66 - 70 % sind sie nun auf 75 +, hier sogar 80 % hoch gegangen! Super und danke dafür! Besonders hat mich gefreut, was ich immer wieder erwähnen muss, dass gerade für die Thüringer Hybriden die Werte sogar bei 90 % lagen! Natur- und Tierfreunde aus Deutschland scheinen sich vereinigt zu haben! Und das ist gut so! Die Politik scheint die Zeichen der Zeit allerdings nicht zu erkennen, sondern schwafelt so oft wie noch nie von "Begrenzungen usw.". Nein, meine Damen und Herren, meine Stimmt und die Stimme jedes Städters zählt genauso viel wie die von der Landbevölkerung. Wir befinden uns in einer gelebten Demokratie und die lassen wir uns von ein paar miesepetrigen ewig Gestrigen nicht kaputt machen! http://www.geo.de/natur/tierwelt/17811-rtkl-woelfe-deutschland-der-wolf-ist-ein-voellig-normales-wildtier

Dienstag, 14. November 2017

Ein ganz klein wenig hege ich die Hoffnung, dass SPD und CDU in Niedersachsen sich an die Gesetze halten

  1. So so, dass Land möchte gegebenenfalls den Schutzstatus für Wölfe in Niedersachsen ändern. Ja, wie wollen sie das denn machen? Dazu benötigt es einer Entscheidung des EU-Parlaments und die bekommen sie nicht in den nächsten Jahren. Warum versprechen die so etwas immer wieder? Gut, dass der Wolf ins Jagdrecht auch erstmal vom Tisch ist. Und warum immer das Gelabere um die Deich, dass die Wölfe da nicht sein sollen? Seit 5 Jahren sind die Wölfe am Deich! Es hat am 08.08.2017 ei...nen einzigen Vorfall bei Schäfer Kay Krogmann gegeben, der bekennender Wolfshasser ist. Den Rest könnt ihr euch denken. Wenn es einen zweiten Vorfall direkt am Deich gab, ist er mir nicht aufgefallen bei der Durchsicht der Risstabelle. Wer noch einen weiteren weiß, möge mir Ort und Datum nennen. Es wird so sein, wie ich immer gesagt habe, die Damen und Herren lehnen sich so weit aus dem Fenster, und werden wieder zurück rudern müssen. Da kann der CDU Landtagsabgeordnete und Präsident der Niedersächsischen Jägerschaft noch so oft betonen - wie am Mittwoch in Northeim vor der Jägerschaft -, dass er das die Politik lösen lassen möchte. NEIN! Das ist eine Rechtsfrage und die Niedersächsische Landespolitik löst da gar nichts! Wie satt ich diese lügenden Berufspolitiker habe!

  2. http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/landtagswahl_2017/Wolfsrisse-SPD-und-CDU-fuer-rasche-Entschaedigung,wolfsrisse106.html

Montag, 13. November 2017

Wolfs Baby von Goldie

Hier seht ihr einen von den 4 Welpen von dem Goldenstedter Rudel. Der Welpe ist ca 5 Monate jung auf dem Foto.


Wilde Hybriden aus Thüringen kommen in den Alternativen Bärenpark nach Worbis

Ich bin so erleichtert und Stolz, dass ich das Ministerium überzeugen konnte, dass Sie die Hybriden nicht töten dürfen! Natürlich war der öffentliche Druck enorm. Denn zu meiner eigenen Überraschung haben sich die ganzen Tierschützer noch dazu gesellt und es gab PRO Hybriden Quoten von 90% bei den Umfragen! Der Wolf liegt bei einer Zustimmung von gut 75 %.

Nun kommt mir zu Gute, dass ich mich seit 10 Jahren mit den genetischen Aufsätzen über wilde "Hybriden" befasst habe und diese natürlich auch alle habe. Daraus ergibt sich, kurz gesagt, dass es seit 100.000 Jahren immer wieder zur Hybridisierung von Wolf und Hund kommt bis zum heutigen Tage. Ich bin so froh, dass ich das Institut Lupus widerlegen konnte, die den Abschuss empfohlen hatten. Lupus sind Gesa Kluth und Ilka Reinhardt. Dummerweise haben sie nun auch noch eine Doppelfunktion und sind auch die Köpfe von dem Bundesinformationszentrum zum Wolf dem DBB-Wolf.

Rein rechtlich halte ich das übrigens für bedenklich, denn sie machen so in sich Geschäfte. Das ist nicht sauber! Und vor allem, niemand ist da, der sie kontrolliert! Sie machen, was sie wollen und alles immer im Namen der Wissenschaft. Dabei stimmt das doch alles gar nicht, wenn sie den Abschuss empfehlen!

Ich habe über eine neue holländische Wolfsfreundin einen guten Kontakt zu einem Dr. der Biologie und Naturwissenschaften in Italien bekommen, der mit seinem Team dieses Jahr im Auftrage des Staates 10 "Hybriden" gefangen hat. Das war ein sehr hilfreicher Kontakt, denn wenn die das können und machen, dann können wir das auch.

Hut ab vor der Grünen Umweltministerin, die den Mut hatte, die Tiere nicht abschießen zu lassen. Sie zeigt, wie es auch gehen kann und setzt damit die anderen Bundesländer massiv unter Druck allen Voran Niedersachsen, die schon planen, das Cuxland Rudel zu töten. Ne, meine Damen und Herren, so einfach geht das nicht!

Drehen Gesa Kluth und Ilka Reinhardt nun komplett durch?


Wilde Wölfe sollen keine "natürliche Scheu" haben, meinen sie allen Ernstes. Lest selbst in der mittleren Spalte und hier meinen Kommentar dazu:

Langsam drehen die Damen Gesa Kluth und Ilka Reinhardt, ihres Zeichens das Institut Lupus und auch das Bundeskompetenzentrum zum Thema Wolf DBBWolf, durch. In dem Auszug zu den neuen Handlungsvorschlägen zum Thema "Problemwolf" schreiben sie allen Ernstes, es gebe beim Wolf keine "natürliche Scheu". Was soll dass denn??? Selbst unsere hochprozentigen Wolfshunde sind vorsichtig (scheu). Das kommt dabei raus, wenn Schreibtischtäter, die allenfalls mal Kacke kratzen und in der S...andkiste nach Spuren suchen, sich aber nicht direkt mit dem Tier beschäftigen, allein verantwortlich und nihct gegen gecheckt, ihre persönliche Meinung raushauen dürfen. Sie haben dem wilden deutschen Wolf einen Bärendienst erwiesen. Die Jägerschaft greift das gleich auf und argumentiert, dann müssen wir den Wölfen die Scheu wieder beibringen - mit dem Gewehr https://www.jagdverband.de/…/bfn-wolf-hat-keine-scheu-vor-m… . Wie konnte so ein Lapsus passieren???? Alle Wildtiere sind scheu. Ich habe 2 Jahre Rehe, Füchse, Waschbaren in einer Wildtierstation aufgezogen und ausgewildert und viele Wildtierarten mehr. Eine Katastrophe ist diese falsche Feststellung. Sitzen denn auch im BfN nur unfähige Naturfremde Menschen? Lest selbst, mittlere Spalte oben

Sonntag, 29. Oktober 2017

Thüringen hat wilde schwarze Wolfhundmischlinge

In Thüringen lebt seit mehr als 2 Jahren eine wilde Wölfin auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf. Bedauerlicherweise haben die Dorfbewohner ihre Hunde streunen lassen und ein Rüde hat sie gedeckt. Nun sind 6 Mischlinge da. Und schon weiß wieder keiner, wie es weiter geht. Das Umweltministerium unter der Führung der Grünen Anja Siegesmund wurde dahingehend beraten, die 6 Wolfhundmischlinge zu töten. Man befürchtet, dass die Artreinheit der wilden Wölfe gefährdet wäre. Dabei haben wir in 20 Jahre deutsche Wölfe erst einen sog. Hybrid Wurf gehabt, 2003 in Sachsen. Obgleich zumutbare Alternativen, wie Einfangen, Sterilisieren und teilweise Besendern und wieder zu Mutter lassen oder 2 in ein Gehege zu tun und zu wissenschaftlichen Zwecken sowohl die frei lebenden als auch die dann in Gefangenschaft zu halten Tiere zu nutzen, scheinen sie dem Tod geweiht. Dabei haben alle namhaften Wolfswissenschaftler, egal ob Feldbeobachter oder Genetiker, einhellig in mehreren Aufsätzen und Büchern erklärt, dass "Hybriden" keine Gefahr für die Artreinheit der Wölfe sind und schon gar nicht für Menschen, da sie sich immer nach der scheuen Wolfsmutter richten. Und die Ohrdrufer Wölfin war völlig unauffällig.

Ich habe mehrere eMails auch und vor allem zur Rechtslage an das Thüringische Umweltministerium und das entscheidende Landesverwaltungsamt gesandt. Denn das Töten der Wolfhundmischlinge würde das Problem nicht beseitigen, sondern nur verschieben, denn einer der Dorfhunde würde die Wölfin im Februar/März sicher wieder decken. Das Bundesverwaltungsgericht hat in einer Entscheidung zu den Bibern ausgeurteilt, dass eine Entnahme dann nicht in Betracht kommt, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit da ist, dass sich wieder Biber ansiedeln! Und genauso wäre es hier. Denn das Umweltministerium ist schon vor einem Jahr darauf hingewiesen worden, dass dort in Wölfin Nähe Hunde rumstromern und man hat nichts getan!

Damit würde auch nicht § 45 Abs. 7 S.2 BundesNatSchG in betracht kommen. S. 1 Nr. 1 sowieso nicht, da keinerlei Gefahr für die Wolfspopulation besteht.





Der sanfte Riese Ghandi Siouxtala

Ghandi ist Suris Sohn und der Enkelsohn von Noomi. 1,5 Jahre ist er alt und nicht nur im stehen so groß. Er ist mit den Menschen, die er kennt, sehr sanft.


Donnerstag, 25. Mai 2017

Bree und Voodoo haben ungeplant 4 Babys bekommen - Molly sucht ein tolles zu Hause

4 gesunde und sehr kräftige Babys hat Bree bekommen. 1 Mädchen, 3 Jungs. 2 schwarze Jungs, 1 graues Mädchen und 1 grauer Junge. Das Mädchen sucht noch ein schönes zu Hause. Wolfshundeerfahrung wäre von Vorteil. Bree ist eine Tochter aus Noomis letztem Wurf mit Knut. Voodoo ist ein Enkel von Myla, seine Mutter ist die Schwester von Suri und Izzy. Sein Vater aus dem einzigen TWH Wurf, den wir hatten. Die Welpen sind zu 75 % AWH und zu 25 % TWH. Bree und Voodoo sind beides extrem ruhiger Tiere!



Sonntag, 5. März 2017

Die Wolfsgegner leben in ihrer eigenen Welt. Wissenschaft und Erfahrungswerte interessiert sie nicht.

Noch mehr Fakten zum Thema Wolf:

In den letzten 65 Jahren gab es Europaweit ( das ist eine Fläche von 10.180.000 km² und eine Einwohnerzahl von 743,1 Millionen)
9 Tote durch den Wolf. 5 davon waren Tollwutbedingt.
Nun mal die Zahlen der Toten die durch Jäger verursacht wird:

Es gibt pro Jahr(!) allein in Deutschland (auf einer Fläche von gerade mal 357.376 km² und 80.6 Millionen Einwohnern) ca. 40 Tote und bis zu 800 Verletzte durch Jäger.
Man sollte sich also lieber Gedanken darum machen, von einer "verirrten" Kugel getroffen zu werden, als von einem Wolf angegriffen zu werden.

Die Chance im Lotto zu gewinnen steht bei 1:14 Millionen
Die Chance von einem Wolf tödlich angegriffen zu werden steht bei 1: 53,6 Milliarden.
Die Chance von einem Jäger getötet zu werden steht bei 1:8,8 Millionen.
Die Chance von einem Jäger verletzt zu werden steht sogar bei 1: 100.000

Jetzt die Frage. Was ist gefährlicher?

Jäger oder Wolf?

Donnerstag, 2. März 2017

Ohrfeiger für Wolfsberater Klaus Bullerjahn aus dem Landkreis Uelzen

Das Wolfsbüro stuft den Jungwolf bei Weste LK Uelzen als völlig normal ein.

http://www.nlwkn.niedersachsen.de/aktuelles/pressemitteilungen/sichtung-eines-wolfs-im-landkreis-uelzen-informationen-aus-dem-wolfsbuero-151674.html

Alles andere wäre auch nicht im Entferntesten verständlich gewesen.

Es wird Zeit, dass sich das Umweltministerium von ein paar Wolfsberatern trennt!

Soweit ich informiert bin, stehen einige ehrenamtliche Menschen bereit, die das Monitoring übernehmen würden - allerdings nicht unter der "Führung" der Jägerschaft. Da wird ohnehin der Bock zum Gärtner gemacht, denn diese hat sich ja nun klar gegen den Wolf positioniert. Es ist Zeit für Veränderungen!

Wann setzt das Niedersächsische Umweltministerium endlich diese unsagbaren Selbstdarsteller von Wolfsberatern ab?

Und wieder ein künstlicher Aufreger von den Wölfen aus dem Landkreis Uelzen. Und wieder ist der unsäglich Wolfsberater und Jäger Klaus "Der Cowboy" Bullerjahn beteiligt.

https://www.youtube.com/watch?v=kx_spcrVHKg

Eine Nordic Walkerin läuft eine Kreisstraße bei Weste (Nähe Uelzen) entlang. Ein Trecker kommt ihr entgegen, da sie auf der Straße laufen muss mangels Fuß- bzw Radweg. Der Landwirt und Schafhalter hält mit seinem Smartphone auf den Wolf, der rechts von ihm auf dem Feld läuft. Man sieht, wie er fast diagonal gemütlich in langsamen Trab über ein Feld läuft mit der offensichtlichen Absicht die Straße zu überqueren und in dem an dem dortigen Feld angrenzenden Wald zu verschwinden.

Die Nordic Walkerin ist zwar grob in seiner Laufrichtung allerdings schon viel dichter an dem Trecker dran. Erst als der Landwirt mit hysterischer Stimme versucht, den Wolf zu vertreiben, aber genau das Gegenteil erreicht, weil der Wolf stehen bleibt und schaut, was denn da für ein Rumpelstilzchen sein Unwesen treibt, nimmt der Wolf überhaupt Kenntnis von dem Trecker. Die Nordic Walkerin wird er schon weit vorher gesehen haben, weil sie auf der freien Straßen vom Feld aus gut zu sehen gewesen sein dürfte. Wobei man berücksichtigten muss, dass Wölfe schlecht sehen.

Laut Nachmessung von dem Wolfsberater Bullerjahn sei er etwa 30 m von dem Trecker entfernt gewesen und habe damit eine Grenze unterschritten, denn unter 100 m dürften sie nicht kommen.

Meine Frage an Bullerjahn ist, sollte sich der Wolf in Luft auflösen? Sollte er, nur weil dort jemand auf der Straße lang wandert, flüchten? Wenn ja, wohin? Er war mitten auf dem Feld? Er konnte nicht links abbiegen und den kürzesten Weg zum Wald nehmen, weil da der Trecker war! Wölfe laufen auch nicht in der Entgegengesetzten Richtung weg, sondern sie flüchten, wenn sie flüchten direkt vor dem Verfolger weg. Das kann man (leider) z.b. in den Videos sehen, wo Jäger die Wölfe mit dem Snowmobile zu Tode hetzen und überfahren. Aber auch Wolfsforscher machen das, um sie dann mit einem Betäubungsgewehr zu betäuben. Leider werden auch Wölfe von Autos so zu Tode gehetzt bzw überfahren. Ist in der Lausitz vor Jahren mit einem Jungwolf geschehen. Die Täter hat man nicht gefunden.

Der Jungwolf hier ist zielstrebig in seine anversierte Richtung gelaufen. Wölfe nehmen immer den kürzesten Weg, den sie finden können. Auch das sollte man wissen.

Bullerjahn hat schon die Wölfe, die in der Gegend in Brockhimbergen in das Dammwildgatter eindrangen, als Problemwölfe deklariert, weil in Sichtweite ein paar Häuser stehen. Dass die Wölfe von der Feldseite kamen und zwischen Reh und Dammwild keinen Unterschied machen, scheint ihm nicht geläufig. Der 2 m hohe Wildschutzzaun war unten so locker, dass die vermutlich 3 Wölfe ohne große Probleme mit ein bisschen Buddeln unter durch kamen.

Menschen wie Bullerjahn, die sich als "Wolfsexperten" verkaufen, sind die wahren Hetzer, die zu verantworten haben, dass die verunsicherte Bevölkerung auf den Zug aufspringt und den Wolf als gefährlich ansieht.

Bullerjahn hat aber keine Ahnung von normalen Wolfsverhalten. Er scheint immer noch nicht begriffen zu haben, dass jedes Jahr zur gleichen Zeit, die Jungwölfe mit 8/9 Monaten, wenn geschlechtsreif oder mit 20 Monaten in dem Zeitraum von Dez bis April von ihren Familien abwandern oder auch nur mal für 1-2 Tage die Gegend erkunden. Wölfe wachsen sehr behütet in ihrem Familienverband auf. Aber sie sind auch schon früh als Welpen viel allein, weil die Eltern jagen gehen. Wölfe sind mit 6- 9 Monaten nahezu ausgewachsen, was ihre Körperhöhe betrifft. Das ist das eine. Im Kopf sind sie aber erst mit 3,5 - 4 Jahren fertig. Bis dahin sind sie große Kinder. Kinder, die die Welt entdecken.

Wölfe sehen auch schlecht. Deshalb kann es sein, dass sie stehen bleiben und "glotzen", wie es auch hier der Jungwolf tut, nachdem er auf den schreienden Landwirten aufmerksam geworden ist.

Richtig gefreut habe ich mich, weil sich die Mitglieder der Sozialen Netzwerke wie z. B. Facebook, aber auch die direkt bei YouTube und dem NDR Kommentierenden sich nicht mehr verarschen lassen! Es sind locker über 80 % eher 90 %, die die Redakteure fragen, warum sie denn so gegen den Wolf hetzen, schließlich habe er sich nicht annähernd an die Frau oder den Trecker rangewagt. Mittlerweile wurde bei diesen link zum YouTube Video von az-online die Kommentarfunktion außer Kraft gesetzt, weil gut 2000 dislikes(!) dort waren aber nur 100 likes. Das ist eine mehr als klare Sprache und spiegelt auch den Inhalt der Kommentare wieder.

Wir leben in einer Demokratie und die Landbevölkerung muss aushalten, dass der Wolf in Deutschland einen Zuspruch von über 80 % hat! Wem das nicht passt, kann ja in die Stadt ziehen. Da hat er Ruhe vor Wölfen. Jeden Tag ziehen tausende um, weil sie mit der bestehenden Wohnsituation oder dem Umfeld nicht einverstanden sind.

Der Wolf ist der König der Deutschen Wälder. Er war nur 150 Jahre nicht da, weil er in Zeiten ausgerottet wurde, wo die Deutsche Bevölkerung geschunden war von vielen Kriegen und Bettelarm. Die einzige Kuh oder die 3 Schafe waren die Lebensgrundlage für viele. Da hatte es eine ganz andere Bedeutung. Und Tollwütige Wölfe waren damals an der Tagesordnung. Mehr als 40.000 Jahre haben die Menschen vorher mit Wölfen gelebt! Und genau das schaffen wir jetzt auch in Deutschland. Denn Deutschland ist das Wald- und Wild reichste Land in Europa mittlerweile. Soviel Wald und Wild wie jetzt  hatte Deutschland vorher noch nicht.

Denkt auch mal an unsere Kinder und Enkelkinder! Die Umwelt ist ohnehin stark belastet.

Freut euch auf den Wolf.

Mittwoch, 22. Februar 2017

Greifen Wölfe Stöberhunde bei Drück/Treibjagden an und töten diese auch?

Im Moment soll ein Forstamtsleiter aus Westenholz behaupten, dass hier im Revier (des Ostenholzer Moor Rudels) bei einer Drückjagd 4 von 5 Hunden von 2 Wölfen getötet worden sein sollen. Als Beleg wird ein Video von einem Jagdhund, der eine Go Pro Kamera am Halsband trägt und 2 Wölfe und einen dritten Hund zeigt, dienen. Der Revierleiter bestreitet, dass er so etwas erzählt habe. Der Jagdverband, aus dessen Reihen das stammt, bestreitet sogar, dass es den Revierleiter gebe, dabei steht er im örtlichen Telefonbuch auch als solcher und soll auch noch aktiv sein. Es scheint, der gute Mann hat Angst vor einem 'Shitstorm.

Ich empfehle allen Jägern mal den Artikel aus der aktuellen "UNSERE JAGD". Dort bestätigen 3 Jäger, die auf dem 'Truppenübungsplatz jagen, dass sie keinerlei Problem mit den Wölfen haben. Die würden sich dem Treiben immer sofort entziehen.







Aber ich nehme das als Aufhänger anhand dem Video, dass aus Schweden 2015 stammt, gleich mal aufzuzeigen, dass auch den dort gezeigten Hunden nicht wirklich etwas passiert ist. Geringfügige Verletzungen haben sie gehabt.

Wenn man sich das Video anschaut, sieht man, dass die Wölfe mit ziemlicher Sicherheit Jungwölfe sind und den Hund allenfalls testen, mobben kann man auch sagen. Wer mehrere Hunde hält, kennt derartiges gröberes Spiel unter den Tieren. Da macht immer mal einer den "Hasen".

Traurig, dass Hundeführer, das nicht erkennen. Es mag in Ausnahmefällen vorkommen, dass Hunde bei einer Drückjagd getötet werden. Das passiert aber auch durch Wildschein, Elch & Co und gehört wohl zu dem Risiko, dass ein Jäger seinen Hund aussetzt, dazu.

https://www.youtube.com/watch?v=6nSr-FEu8Lg&t=116s

Montag, 20. Februar 2017

Wölfe spielen praktisch keine Rolle bei Angriffen von Beutegreifer auf Menschen!

" Wann greifen Raubtiere Menschen an?

Seit 1955 hat es in Nordamerika, Europa und Russland fast 700 Berichte über Attacken von Raubtieren auf Menschen gegeben........ Die Mehrzahl der Zwischenfälle geht dabei auf Kojoten und Pumas in Nordamerika, Braunbären in Europa und Eisbären in der Arktis zurück.

Dagegen spielen Wölfe praktisch keine Rolle: In Europa notierten die Forscher keinen gesicherten Fall eines Wolfsangriffs auf Menschen, in Nordamerika fanden pro Jahr durchschnittlich weniger als eine Attacke statt."

http://www.spektrum.de/news/wann-greifen-raubtiere-menschen-an/1398223

http://www.nature.com/articles/srep20552

Sonntag, 19. Februar 2017

Auch in der Alpenschafwirtschaft kann man sich schützen

Dieser Schweizer Schäfer beschreibt schön, wie man auch in der Alpenschafwirtschaft seine Tiere schützen kann, ohne Wölfe zu töten:

http://gruppe-wolf.ch/dateien/HP_Interview-Schafhaltung.pdf

Ein vorhandenes Wolfsrudel schützt ein Gebiet und auch eine geschützte Schafherde

Frank Neumann hat vor 15 Jahren als erster Schäfer (in Sachsen) in wenigen Tagen über 30 Schafe verloren. Er schaffte sich Herdenschutzhunde an. Er zeigt, dass es geht. Mehr noch er bestätigt, dass ein vorhanden Wolfsrudel das Gebiet und die Herde schützt. https://youtu.be/k3Yc-kUMuoE

Samstag, 11. Februar 2017

Goldie buddelt sich unter Zaun durch - habe ich doch vor einem Jahr schon gesagt, dass sie nicht springt

Der Chef einer großen Logistik Firma hat sich selbst ins Knie geschossen. Er wollte mit seinen Fotos beweisen, dass nicht mal seine 3 m hohen Zäune, die auch noch 30 cm ins Erdreich gegraben sind, gegen Wölfe - hier die Goldenstedter Wölfin - helfen würden. Dazu veröffentlicht er auch noch auf der Website der Firma eine Fotostrecke. Und oh Wunder, man sieht sehr deutlich, dass sie sich unter durch gebuddelt hat. An 2 verschiendenen Stellen offensichtlich! Und der Zaun sieht auch nicht so stabil aus, wie er gerne glauben machen möchte. Allerdings spielt das keine Rolle, da sie ja unter durch gegangen ist. Das Gelände soll 2.600.000 qm groß sein und ist ein ehemaliger Bundeswehrgelände.

Ich habe schon vor einem Jahr gesagt, dass Goldie kein Springer sondern ein Buddler ist:

http://siouxtalaperrolob.blogspot.de/2016/02/goldenstedter-wolfin-ist-kein-springer.html

http://www.btr-transportlogistik.com/btr-transportlogistik-gmbh/aktuelles/

Copyright Foto BTR, Rehden



Und hier der Artikel in der Kreiszeitung dazu. https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/rehden-ort48541/sorgen-leute-muessen-ernst-genommen-werden-7385045.html

Montag, 6. Februar 2017

Spannend! Ein Bürger aus dem Nördlichen Landkreis Görlitz berichtet seine Erfahrungen

Hier mal die Aussage von einem Bürger, der mit 6 Wolfsrudeln und Pumpak um sich rum lebt! Die Aussage ist deshalb so interessant wie wichtig, weil sich unsere Niedersachsen daran ein Beispiel nehmen sollen!

https://www.change.org/p/wolf-pumpak-muss-weiterleben/u/19309901

Pumpak ist noch ein Teenie, der die Welt entdeckt!

Geht auf den link und unterstütz den Wolf Pumpak, der auch abgeschossen werden soll, weil die Behörden nicht verstehen, dass Teenager nun mal neugierig sind und die Welt entdecken wollen! Jungwölfe sind "Babys". Sie wachsen zwar sehr schnell und haben fast die Größe von erwachsene Wölfen, aber sie sind im Kopf erst mit 3-4 Jahren ausgewachsen - wie wir Menschen es auch erst mit 25 Jahren sind psychologisch gesehen -. www.change.org/pumpak



Pumpak vom Baby bis heute!

ca 4 Wochen

ca 8 Monate

ca 20 Monate

Das ist Pumpak! Bitte unterschreibt, wer die Petition noch nicht unterzeichnet hat. Gebt Pumpak eine Stimme! https://www.change.org/p/wolf-pumpak-muss-weiterleben…

Sonntag, 5. Februar 2017

9.815 Menschen sind 2015 in Deutschland im Haushalt gestorben!

An die Wolfshasser und Schwarzmaler wie der Niedersächsische Jägerpräsident und CDU Landtagsabgeordnete und Agrarpolitische Sprecher Helmut Dammann-Tamke in 2015 sind in Deutschland 9.815 Menschen im Haushalt verstorben! Wir haben seit 17 Jahren Wolfsrudel in Deutschland. Bisher ist weder ein Mensch von einem oder mehreren Wölfen angegriffen oder gar getötet worden. Das Risiko im Haushalt zu sterben oder einer von 3.500 Verkehrstoten zu sein, ist ungleich höher.

Wo wir gerade dabei sind jedes Jahr sterben aber 3 - 15 Menschen durch Hunde!

Hören Sie auf mir der Schwarzmalerei gegen den Wolf! Wir leben heutzutage aufgeklärt und nicht mehr im Mittelalter!

http://www.spiegel.de/panorama/unfaelle-im-haushalt-fast-10-000-menschen-sterben-jedes-jahr-a-1133212.html

Neues Traumpaar

Mia und Khan lassen mein Herz höher schlagen. Mia ein sehr liebes freundliches Mädchen und hat immer ein Lächeln im Gesicht und die extrem Kuscheln liebt. Khan die Ruhe und Souveränität selbst.


Mittwoch, 1. Februar 2017

Wiedermal wurde der Wolf im Vorfeld fälschlicherweise als Täter beschuldigt

Wiedermal! Wiedermal wurde im Vorfeld behauptet, dass es Wölfe waren und wiedermal wurde das Gegenteil belegt. Da frag ich mich nur, wurde das mit Absicht inszeniert? Denn wie kann ein Pony an einem Schädelhirn Trauma sterben? Hat da jemand die Keule geschwungen, um den Wolf anzulocken? Der dann aber nicht mal kam..... Ich fange wirklich an, nur noch schlecht über die Wolfsgegner zu denken. Schuld daran hat sicher die Facebook Klientel von Wolf - Nein Danke und Aktuelle Wolfssichtungen oder Meldungen. Diese dort gezeigte ständige aggressive Anti Stimmung überträgt man unweigerlich auf alle Wolfsgegner.


http://www.wz-net.de/wz_10_111263563-21-_Untersuchung-beendet-Es-war-nicht-der-Wolf.html

Sonntag, 29. Januar 2017

Landkreis Osterholz Scharnbeck macht Nägel mit Köpfen

Wunderbar kann ich da nur sagen. Endlich mal eine Behörde, die aktiv für den Wolf eintritt und die möglichen "Betroffenen" vorsorglich an die Rechtslage erinnert! Dass sie nämlich, wie unten schon ausgeführt, die Nutztierhalter verpflichtet sind, ihre Nutztiere vor Beutegreifern zu schützen! Tun sie das nicht, ist darin ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz zu sehen und kann zur Folge haben, dass die landwirtschaftlichen Fördergelder zudem noch gestrichen werden!

Bravo! Ich würde mir wünschen, dass so ein Schreiben von allen Veterinärsämter in den bekannten Wolfsgebieten an die Nutztierhalter gesandt wird.


CDU/FDP und Landesjägerschaft nimmt Bürger in Niedersachsen auf den Arm!

Der Präsident der Niedersächsischen Landesjägerschaft und Niedersächsische CDU Landtagsabgeordnete und Agrar politische Sprecher der CDU Fraktion Helmut Damman-Tamke macht gerne Angst, wenn es um den Wolf geht. Er malt ein düsteres Bild von einer Wolfsschwämme in Niedersachsen. Bald würden hier tausende rumlaufen..... Dazu bedient er sich dann auch gerne von Zahlen über Nutztierrisse.

Die Wahrheit ist eine ganz andere:

Hier die genauen Zahlen der Nutztiere in Niedersachsen. Jedes Nutztier muss bei der Tierseuchenkasse gemeldet werden. Man kann gut und gerne von einer Dunkelziffer von 20 - 25 % ausgehen bei Schafen, Ziegen und Pferden. Danach haben wir nicht nur 11 Mio sondern im Jahr 2016 knapp 14 MILLIONEN Nutztiere - Ziegen, Schafe, Rinder, Schweine - und die privaten Dammwildgehege komme noch dazu. Dem gegenüber stehen 55(!) Übergriffe von Wölfen, bei denen letztlich 143 Nutztiere zu schaden kamen (getötet wurden).

Ich muss gestehen, als normal denken Mensch fragt man sich, warum die Landespolitik dem dermaßen viel Aufmerksamkeit schenkt? Meines Erachtens gibt es wichtigere Themen, die unser Land bewegt. Das Land Niedersachsen gleicht die Schäden ja bekanntlich auch weit überwiegend aus.

Wenn ich dann sehe, dass jeder Schäfer durchschnittlich 20 Schafe hat und jeder Ziegenhalter knapp 5 Ziegen, dann bestätigt es einmal mehr, dass die Schafhalter in Niedersachsen zu 95 % Hobby Schäfer sind. Wenn ich dann noch höre, dass viel ihre Schäden nicht geltend machen und sogar aufhören mit der Schafhaltung, dann braucht man nicht viel Fantasie um zu glauben, dass es diejenigen sind, die die Dunkelziffer (s.o.) ausmachen und ihre Schäden ohnehin nicht ausgeglichen bekommen würden. Es nimmt keine Wunder an, wenn man bei den Wolfs(Gegner) Veranstaltungen dann überwiegend 60/70 + vorfindet, die gegen den Wolf wettern. Wieder eine Bestätigun, dass es weit überwiegend Rentner sind, die die Nutztierhaltung als Hobby bestreiten. Diese sind es, die dann am lautesten Schreien.

Und bei alledem vergesst bitte nicht, dass es die Kinder und Enkelkinder usw. derjenigen sind, die die Wölfe hier einst ausgerottet haben!

Dann frage ich mich aber erst Recht, warum Politik nicht in der Lage ist, dass genauestens zu hinterfragen? Und natürlich frage ich mich auch, warum die Medien sich so auf den Arm nehmen lassen?

https://www.ndstsk.de/index.php?bereich=1&topic_id=781&akk=1

Mittwoch, 25. Januar 2017

Kurti 2.0 droht! Bitte unterschreibt diese Petition

Leider haben die Entscheidungsträger das normale Verhalten von Wölfen - insbesondere Jungwölfen - immer noch nicht verstanden. Anstatt deutlich und immer wieder die Bevölkerung in den Wolfsgebieten aufzurufen, dass sie den Wölfen nicht hinterher laufen sollen, um sie zu filmen - wir haben das ja bei Kurti mehrfach erlebt, dass er sogar gelockt wurde -, sollen sie klar und deutlich Verhaltensvorgaben machen, dass die Menschen sie wegjagen sollen. Am besten mit Geschrei und Stöcken hinterher jagen!

Ich kann dieses Video von Kurti immer wieder nur zeigen, dass 3,5 Wochen vor seiner Ermordung aufgenommen wurde, wo er vor den ungläubigen lachenden Worten einer Frau SOFORT weggelaufen ist!
 https://www.youtube.com/watch?v=FQaPvRQjibg

https://www.change.org/p/wolf-pumpak-muss-weiterleben?recruiter=38013867&utm_source=share_petition&utm_medium=facebook&utm_campaign=autopublish&utm_term=des-lg-no_src-no_msg

Dienstag, 24. Januar 2017

Schweizer Wölfe

Gute aufklärende Doku über die Schweizer Wölfe - 3 Rudel, ca 50 Tiere. Auch dort funktioniert der Herdenschutz - wenn man es denn will! http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=64236

Montag, 23. Januar 2017

Radio Bremen - Nordwestradio 25.1.2017, 18 Uhr

Heute wurde die Sendung für Mittwoch aufgenommen. Man kann sie live hören, im Internet oder auch über Facebook.

http://www.radiobremen.de/nordwestradio/woelfe-in-niedersachsen102.html

Gegen Ende ca. 18.50 Uhr bin ich einen kleinen Teil meines Statements losgeworden.

Aber ich habe mir noch den Jägermeister - oh sorry, Jägerpräsidenten und CDU Landtagsabgeordneten Helmut Dammann-Tamke gegriffen. Der Niedersächsische Umweltminister richtet nun ein Task Force ein, die sofort helfen soll, im Falle eines Falles. Man möchte verstärkt vergrämen. Da fiel mir dann ein Schreiben der Niedersächsischen Landesjägerschaft ein, das am 29.2.2015 an die 'Vorstände und Kreisjägermeister rausging. Der Umweltminister hatte gerade verkündet, dass die Vergrämung von Kurti vorbereitet werden würde. Wenn man glaubt, dass die Jägerschaft, die vertraglich mit dem Umweltministerium das Monitoring der Wölfe übernommen hat, nun helfen würden, dann wurde man so richtig auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Denn das Schreiben ruft zum aktiven 'Boykott auf! Und zwar sollten die Jagdpächter sofort die Polizei holen, wenn sich die Vergrämungstruppe in den einzelnen Jagdrevieren aufhalten oder durchlaufen würden, denn es sei der Verdacht der Wilderei...... Ein Skandal wie ich finde. Das ist ein klarer Verstoß gegen Treu und Glauben nach § 249 BGB. Sie haben sich vertragswidrig verhalten.

Dammann-Tamke kann seine Ämter nicht richtig ausführen. Er soll sich entscheiden, ob er Landtagsabgeordneter und damit 'Staatsdiener bleibt oder besser sein Mandat niederlegt, denn was er sich da geleistet hat, als Jägerpräsi ist ohne Worte. Er kann natürlich auch als Präsi zurücktreten.

Seine ständige Schwarzmalerei, dass wir hier bald tausende von Wölfen hätten und die Welt untergeht, ist ohnehin schon unerträglich.

Ich habe ihn darauf angesprochen, er hat es erst geleugnet, und als ich ihm sagte, dass mir das Schreiben vorliegt, sagte er, dass es eben nicht deren Sache sei, zu vergrämen.

Treten Sie zurück Herr Helmut Dammann-Tamke, als was ist eigentlich egal. Die CDU hat eh keine Chance die nächste Landtagswahl zu gewinnen. Es gibt einfach keine profilierten Kandidaten mehr.





Auch habe ich endlich mal mit dem Medien präsenten Schäfer Tino Barth gesprochen. Denn er führte aus, dass er (nur) 2 Übergriffe hatte bei seinen Schafen. Er hat übrigens nur 200 Zuchtschafe. Wenn er so redet, dann glaubt man immer, dass es den armen Kerl richtig gebeutelt habe. Tatsächlich hat er nun aber 1,05 m hohe Elektrozäune und 9 Herdenschutzhunde, je 2 an den aufgeteilten Schafen, und es ist nichts mehr passiert! Er sei Berufsschäfer - mit 200 Schafen.... Lol, er verkaufte ca 17 Böcke jedes Jahr für 1.000 Euro. Hahahaha. Genau, davon kann man auch als Ehepaar leben.... Er verritt mir auch, seine Beweggründe, warum er gegen den Wolf sei. Die Hobbyschäfer würden nun nicht mehr so viel Schafe kaufen, sondern ihr Hobby einstellen. Er kann dann nicht mehr so viel verkaufen.... Ach ja. Und den Hobbyhaltern könne man vernünftigen Schutz nicht zumuten, der sei zu teuer.

Mal ehrlich, das ist doch alles Verarschung von uns normalen Bürgern!

Sonntag, 22. Januar 2017

100 +- durch Wölfe getötete Nutztiere gegen 11.000.000 Nutztiere in Niedersachsen

Morgen wird in Goldenstedt in einer Gastwirtschaft wieder mal mit Füßen über Goldie, der Goldenstedter Wölfin, abgestimmt.

Hier mal eben ein paar Fakten = Zahlen. Es werden immer die "armen" Nutztiere genannt. Ich finde es gelinde gesagt, eine Frechheit! Denn wir haben in Niedersachsen gut 11 Millionen, ja 11.000.000 Nutztier ( Schweine, Rinder, Schafe) - ohne Legehühner usw. -. Es wurden in den vergangenen beiden Jahren aber nur jeweils 100 +- "Nutztiere" von Wölfen getötet; Tendenz trotz mehr Wölfen, weniger! Das sind 0,001%.

Jetzt spalten wir das Ganze nochmal auf: 8 Mio Schweine, 2.6 Mio Rinder, 230.000 Schafe. Private Dammwildhaltung, da habe ich keine Zahlen. Die dürften aber auch keine wirklich nennenswerte Rolle spielen. 2012 hatten wir noch ca. 250.000 Schafe, 2008 288.000. - Bei Aldi & Co. bekommt man Neuseeland Schafsteaks in allen Formen -. Wir haben aber erst seit 2012 den ersten Wolfsnachwuchs (3 Welpen) in Niedersachsen. Der erste Wolf wurde in 2007 gesichtet.

Wer also glauben machen möchte, dass der Wolf an dem Rückgang der Schafe Schuld hat, liegt auf dem Holzweg. Die, die da so laut brüllen, sollen sich doch bitte an die Globalisierungsfanatiker in der Bundespolitik wenden, wo es nur darum geht, möglichst in einen weltweiten Wettbewerb zu treten und billiger zu produzieren, damit die Aktionäre mehr Rendite erwirtschaften. Darum auch das Schaf aus Neuseeland in der Kühltruhe bei Aldi und nicht das deutsche Schaf.

Die 230.000 Schafe werden von 12.000 Schafhaltern gehalten. D.h., nicht mal 20 Schafe hat ein Halter im Durchschnitt! Daraus kann man schon sehen, dass die Schafzucht eher eine Hobbyhalter Angelegenheit ist; 95 % der Schafhalter betreiben das als Hobby. Die sehr weit überwiegende Zahl muss nicht davon Leben! - Weil immer gerne argumentiert wird, der Wolf zerstöre Existenzen..... -. Wenn ich mir die Handvoll demonstrierenden Schafhalter anschaue, dann sehe ich da eigentlich ebenfalls zu 95 % Herrschaften 70 +! Rentner! Ich frage mich, wie können keine 50 Demonstranten so einen Lärm aufwirbeln, dass der Niedersächsische Ministerpräsident sich zu nicht nachvollziehbaren 'Aussagen in Uelzen hinreißen lässt, dass sie die Lockerung der 'Wolfstötung prüfen wollen?! Wie kann es sein, dass nach dem Ministerpräsident auch noch der Umweltminister nach Uelzen fährt? Haben die gut bezahlten Wahlpolitiker nichts besseres zu tun, als 50 'Rentnern hinter her zu laufen?

Ist denn das Gleichgewicht, die Wichtigkeit des Ganzen derart aus den Fugen geraten, dass hier nicht mehr erkannt wird, dass es beim besten 'Willen nicht der Rede Wert ist, dass ein paar Wölfe ein paar 'Schafe töten?!

Nach § 3 Abs .2 Nr. 3 der 'Tierschutz-Nutztierhaltungs-Verordnung sind die Nutztierhalter verpflichtet, ihre Nutztiere vernünftig zu schützen! Tun sie das nicht, drohen ihnen Strafen! Im Moment stellen sich diese 95 % Hobby Schafhalter quer und meinen es aussitzen zu können, in der Hoffnung offensichtlich, dass die Wölfe als "'Problemwölfe" deklariert und getötet werden. Diese abstrusen Forderungen werden immer wieder gestellt, obwohl genau diejenigen eigentlich rot anlaufen müssten, weil sie ihre Schafe (und Dammwild) nicht ansatzweise richtig geschützt haben!

20.000! ZWANZIGTAUSEND! Diese Zahl wird immer gerne unter den Teppich gekehrt in Niedersachsen. 20.000 Schafen kommen jedes Jahr in Niedersachsen in die Tierköperbeseitigungsstellen, OHNE dass sie irgendwie verwertet werden können. Das sind Tiere, die sich auf der Weide das Bein brechen, bei der Geburt versterben usw. Warum schreit da niemand, passt doch besser auf eure Schafe auf?!

Und last but not least, was passiert eigentlich mit einem Nutztier? Ja genau, es wird von den Haltern getötet und verspeist oder das Fleisch verkauft. Also bitte, tut doch nicht so, als ob eure Schafe, Haustiere wären, wie unsere Hunde und Katzen.

Ich bitte euch darum, notiert euch diese Zahlen und haut sie den Wolfsgegnern immer wieder um die Ohren!

Und Nein! Rinder und Pferde sind nicht gefährdet. Dass das ein oder andere Kalb - ja wir können es in 7 Jahren Wölfe in Niedersachsen immer noch an einer Hand abzählen -, dran glauben muss, ist bei aller Liebe angesichts von über 2.6 Mio Rindern nun mal so. Meist hat das, wenn man genauer hin schaut, auch einen Grund, denn ein Fall ist mir bekannt, da hatte das Kalb sich ein Bein gebrochen und der 'Bauer hat es nicht von der Weide bekommen und es war klar, dass es den Wölfen zum Opfer fallen wird.

Euch einen schönen Sonntag!